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Mama seufzt erleichtert auf. „Gott sei Dank.

Ich dachte schon, ich hab dich ganz umsonst aufgeweckt.“ „Gib es zu. Du hättest selbst gern länger geschlafen.“ Mama ist nämlich eine Schlafmütze. Sie schläft gerne lang. Leider geht das nur am Wochenende. Zur Jause möchte Kunigunde einen Apfel und kein Brot. Sie meint, der passt besser zu ihrer guten Laune. Sie findet, ein Apfel schaut irgendwie fröhlicher aus als ein Wurstbrot. Mama schaut Kunigunde erstaunt an, aber dann wäscht sie einen roten Apfel und steckt ihn in Kunigundes Schultasche.„Tschüss!“, sagt Kunigunde.„Tschüss! Holst du Franke ab?“, fragt Mama.„Klar, was hast du denn gedacht?“, sagt Kunigunde und winkt Mama, bevor sie zur Tür rausgeht.Franke kommt zur gleichen Zeit aus der Haustür. Die beiden Mädchen grinsen sich an.„Weißt du was? Ich freu mich heute schon richtig auf die Schule“, meint Franke. „Ich auch. Ich freu mich auf Frau Häschen und auf Rechnen. Und ich freu mich sogar auf die Pause. Ich will dir heute nämlich etwas zeigen.“

 

Franke ist neugierig. „Was ist es?“

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„Das wirst du schon sehen“, sagt Kunigunde. So sehr Franke auch bettelt, Kunigunde verrät ihr nichts.
Frau Häschen ist mit Franke und Kunigunde sehr zufrieden. Sie haben alle Aufgaben richtig gemacht, und die Lehrerin lobt sie vor der ganzen Klasse.
Mara verzieht das Gesicht. Sie ärgert sich. Sonst wird immer sie von Frau Häschen gelobt. Sonst hat sie immer alles richtig.


Die zwei Stunden bis zur großen Pause vergehen nur langsam. Franke schaut ständig zu der großen Uhr, die über der Klassentür hängt.

 

Sie kann es nicht erwarten, was Kunigunde ihr zeigen will und rutscht immer aufgeregter auf ihrem Stuhl hin und her, je weiter der große Zeiger vorrückt.
Endlich klingelt die Schulglocke.Alle Kinder springen auf. Kunigunde kramt ihren Apfel hervor und beißt hinein. Er schmeckt so fröhlich, wie er aussieht ...

 

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